Schloss Nebersdorf war von 1446 bis 1939/41 im Besitz der Fam. Niezky (Herrschaft in Ungarn). In diesem Jahr erwarb die Familie Heller das Schloss mit Garten ca. 8 ha (Wald), 2 Maierhöfe und einen Teil Ackerland. Das restliche Ackerland und Wald wurde von einer "Deutschen Siedlungsgenossenschaft" übernommen.
Die Gemeinde Nebersdorf erwarb 1952 das Schloss und einen Maierhof. Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurden kaum noch Mittel in die Renovierung des Schlosses gesteckt, auch die nachmaligen Besitzer, einschließlich der Gemeinde Nebersdorf waren an einem Fortbestand des Bauwerks nicht interessiert. Von der Gemeinde wurde das Gartenareal in Bauparzellen geteilt und verkauft. Der 200jährige Baumbestand wurde zwischen 1954 und 1957 geschlagen.
Zuletzt veräußerte man das Schlossgebäude 1959 an den Gastwirt Rudolf Golubits, dem so der Erhalt des Schlosses zu verdanken ist, denn das Gebäude war lange Zeit vom Abriss bedroht und teilweise schon im Einrichtungsbestand reduziert worden.
Nach Jahren des Leerstehens wurde es nach 1960 im Baubestand gesichert. Zuerst wurde der baufällige Dachstuhl saniert und ab
- 1974 schließlich eine gründliche Restaurierung vorgenommen.
- 1964 wurde das neue Gasthaus südlich vor dem Schloss erbaut, ebenso die neue Raiffeisenkasse.
- 1976 wird der Mitteltrakt mit dem Vorbau restauriert.
- 1980 wurde vor und hinter dem Schloss mit der Gartengestaltung begonnen und der Vorbau an der Gartenfront erneuert.
- 1990/91 Restaurierung der Wandmalerei Stefan Dorfmeisters im großen Festsaal mit der Unterstützung des Bundesdenkmalamtes (Restaurator Sieghard Pohl).
- 2005/06 wurde vom Mitteltrakt links und rechts der Dachstuhl ausgebessert und mit Wiener Taschen neu gedeckt.
- Ende 2008 wurde der große Saal mit Stuckarbeiten und Marmorierungen fertig gestellt. Der Lichtuntermalung dienen mehrere aufwändig gestaltete Kristallluster. Der rosa Salon, der grüne Salon und das in blaugrau gehaltene Trauzimmer wurden ebenfalls mit Stuck aufgewertet.